Jede/r, die/der an diesem Tag an einen Abschied denkt, ihr/sein Leben vertiefen oder auf den Friedhof gehen will, ist in diesem Gottesdienst mit Lektorin Kirstin Henrici und Lektor Tobias Armbrecht am 20. November 2022 um 9.30 Uhr in St. Georg willkommen.
Für jede/n gibt es eine Kerze, die auf den Friedhof gebracht werden kann.
Mit dem Ewigkeits- oder Totensonntag endet das Kirchenjahr. Neben dem Andenken an die Verstorbenen ermutigen die Kirchengemeinden dabei zu einem bewussten Umgang mit der Lebenszeit. Wem es gelinge, Abschied und Tod im Alltag zu bewältigen, bekomme auch sein Leben besser in den Griff, heißt es bereits in christlichen Lebenshilfen aus dem Mittelalter. Vergänglichkeit wird so als Gewinn und nicht als Verlust erfahren. Auf das Problem des Todes antworten die Religionen der Welt höchst unterschiedlich. Im grundlegenden Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen Christen ihren Glauben an „die Auferstehung der Toten und das ewige Leben“. Der Gedenktag geht auf eine Anregung aus der Reformationszeit zurück. Er bildet eine evangelische Alternative zum katholischen Allerseelentag am 2. November. Der Ewigkeitssonntag wird erstmals Mitte des 16. Jahrhunderts in einer Kirchenordnung erwähnt. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. führte ihn als „Feiertag zum Gedächtnis der Entschlafenen“ ein.